Kunsthörspiel und Hörspielkunst
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Immer im Lenbachhaus
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Das Lenbachhaus besitzt die weltweit größte Sammlung zur Kunst des Blauen Reiter, einer der bedeutendsten Künstlergruppen der Klassischen Moderne. Von Wassily Kandinsky, Franz Marc, Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin gegründet, entwickelte der Kreis eine abstrahierende Formensprache, die unter dem verbindenden Glauben an eine "geistige" Dimension der Kunst verschiedenen formalen Ausdrucksmöglichkeiten Raum bot. Der Ausstellungsrundgang führt von den Anfängen früher Ölstudien Kandinskys und Münters zu den Murnauer Landschaftsbildern und ikonischen farbstarken Gemälden wie "Blaues Pferd I" und "Der Tiger" von Franz Marc.
Die erste Ausstellung des Blauen Reiter fand im Winter 1911 in der Münchner Galerie Thannhauser statt. An ihr nahmen auch neue Künstlerfreunde wie August Macke und Heinrich Campendonk teil. Eine zweite Ausstellung im Frühjahr 1912 in der Galerie Goltz in München bezog zudem Paul Klee und Alfred Kubin mit ein. Von all diesen Künstlern ist eine Fülle von Werken in der Sammlungspräsentation des Blauen Reiter zu sehen.
Eigene Räume sind den berühmten großen Gemälden Kandinskys gewidmet sowie den Werken Paul Klees. Anlässlich der gütlichen Einigung mit den Nacherben des Gemäldes "Sumpflegende" (1919) wurde der Raum zu Klee neu eingerichtet. Das angrenzende Kabinett präsentiert ausschließlich Werke von Alexej von Jawlensky aus verschiedenen Schaffensphasen, darunter auch die selten gezeigten Gemälde "Der Bucklige" und "Sitzender Akt". In weiteren Räumen werden Werke des Jugendstils und aus Kandinskys Frühwerk wie etwa "Reitendes Paar", mit Werken von Gabriele Münter, August Macke, Franz Marc und Heinrich und Ada Campendonk kombiniert. Erstmals ist nun auch das 2017 neu erworbene, lebendige kleine "Selbstbildnis" von August Macke zu sehen. Berühmte Ikonen der reifen Kunst von Franz Marc wie "Der Tiger" und August Macke wie "Hutladen" und "Türkisches Café" sind in einem weiteren Kabinett versammelt.
Der große Oberlichtsaal zeigt eine Auswahl von Werken aus der Sammlung des Nachexpressionismus und der Neuen Sachlichkeit. Die Arbeiten von deutschen und internationalen Künstlern entstanden im Zeitraum von 1918 bis in die 1940er-Jahre und waren zum Teil schon lange nicht mehr zu sehen. Sie spiegeln exemplarisch die außergewöhnliche Bandbreite der Bildsprachen und Themen dieser Epoche.
HINWEIS:
Der Sammlungsbereich Blauer Reiter wird umgebaut und ist ab 23. März 2021 wieder geöffnet.