Sei ein Mensch!
16. April 2024
Wir setzen uns gemeinsam gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in jeder Form ein.
Landeshauptstadt München
Die Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München ist ein Kunstmuseum. Gegründet wurde es 1929 in der ersten deutschen Demokratie, der Weimarer Republik. Das Museum befindet sich in dem historischen Villen- und Ateliergebäude des Münchner Malers Franz von Lenbach (1836–1904) und im nahegelegenen Kunstbau.
Das Museum beherbergt die größte Sammlung der Kunst des Blauen Reiter weltweit. Weitere Sammlungsschwerpunkte liegen im Bereich des 19. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne, der Nachkriegsmoderne und der Gegenwartskunst.
Als kommunales Museum ist das Lenbachhaus dem demokratischen Handeln verpflichtet. Daher sind unser Programm und unsere Arbeitsweise darauf ausgerichtet, einen Ort des Austauschs zu schaffen. Wir sehen uns der Stadtbevölkerung Münchens in ihrer Vielfalt ebenso wie unseren regionalen und internationalen Besucher*innen verpflichtet.
Wir stehen für Respekt und gegen jede Form von Hass und Diskriminierung. Abwertungen und Beleidigungen anderer Menschen haben bei uns keinen Platz. Wir bekennen uns zu einer Gemeinschaft, in der die Würde jedes Menschen unantastbar ist.
Das Credo des Blauen Reiter prägt unser Kunstverständnis: "Das ganze Werk, Kunst genannt, kennt keine Grenzen und Völker, sondern die Menschheit."
Der Auftrag eines öffentlichen Kunstmuseums, Kunstwerke für die Gesellschaft und zukünftige Generationen zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen, zugänglich zu machen und zu vermitteln, hat für uns oberste Priorität. Ausstellungen und Programm entstehen aus der intensiven Auseinandersetzung mit Geschichte und Kunstgeschichte, gesellschaftlichen und politischen Fragen und zeitgenössischen Diskursen.
Wir möchten allen Interessierten den Zugang zur Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau ermöglichen. Unser Ziel ist es, Barrieren abzubauen. Menschen haben unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse. Wir möchten einen Ort schaffen, an dem sie sich wohlfühlen und sich möglichst ohne fremde Hilfe mit der Kunst und den Programminhalten auseinandersetzen können. Wir lernen von unseren Besucher*innen, wie wir den Museumsbesuch besser für alle gestalten können. Unsere Vermittlungsangebote spiegeln diese Vielfalt. Die Digitalisierung unserer Sammlung und weitere digitale Angebote ermöglichen freien Zugang zu unseren Inhalten und Forschungsergebnissen.
Das Lenbachhaus bekennt sich zu den vier Säulen der Nachhaltigkeit – kulturelle, soziale, ökologische und wirtschaftliche Verantwortung auf Grundlage der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der UNO.
Das Bewahren und Ausstellen von Kunstwerken nach zeitgemäßen internationalen Standards ist sehr energieintensiv. Wir versuchen, sparsam mit Energie und Ressourcen umzugehen. Um nachhaltiger zu handeln, stellen wir unsere Routinen kontinuierlich in Frage und passen unsere Arbeitsabläufe und Infrastruktur dementsprechend an.
Als selbstverständlichen Bestandteil unserer Forschung untersuchen wir die Geschichte der Herkunft unserer Sammlungsobjekte. Wir fragen nach deren wechselnden Besitz- und Eigentumsverhältnissen und nach der Rechtmäßigkeit der Wege, auf denen sie in unser Museum gelangten. Im Sinne der Washingtoner Prinzipien ist es unser Anliegen und unsere Verpflichtung, verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut zu identifizieren und faire und gerechte Lösungen mit den einstigen Eigentümer*innen oder ihren Erb*innen zu finden.
Das Lenbachhaus ist mit vielen externen Firmen und Dienstleister*innen eng verbunden. Mit ihrer Hilfe gestalten wir einen lebendigen Museumsbetrieb.
Kooperationen sind für unsere Arbeit essenziell. Das Lenbachhaus arbeitet mit lokalen und internationalen Kulturinstitutionen, mit kulturellen Akteur*innen und Initiativen. Wir streben ein gleichberechtigtes Miteinander im Team sowie mit allen externen Partner*innen an. Von diesem inhaltlichen Austausch und der fachlichen Expertise anderer Bereiche profitieren unsere Inhalte. Förder*innen und Stiftungen, die Sammlung kontinuierlich auszubauen und unser Programm zu realisieren.