Eva Margarete Lückenhaus-Stiftung

Die Eva Margarete Lückenhaus-Stiftung wurde am 30. September 2020 rechtskräftig und wird das Lenbachhaus bei Ankäufen von Kunstwerken, der Gestaltung von Vermittlungsprogrammen und der Produktion von Ausstellungen unterstützen.

Eva Margarete Lückenhaus verstarb am 5. Juni 2016 in Berlin. Sie lebte in München und Berlin, war Kunstsammlerin und fühlte sich den Kunstmuseen in München sehr verbunden. Insbesondere die Sammlungen und Ausstellungen des Lenbachhauses schätzte sie sehr. Zu unserer großen Freude verfügte sie daher testamentarisch, dass die Landeshauptstadt München als eine Ihrer Erb*innen eingesetzt wird. Einzige Auflage war, dass das von ihr vererbte Vermögen ausschließlich für die Städtische Galerie im Lenbachhaus zu verwenden sei.
Der Zweck der Eva Margarete Lückenhaus-Stiftung ist der Ankauf von Kunstwerken sowie die Realisierung von Ausstellungsprojekten, Vermittlungsprogrammen und Publikationen in den Sammlungsbereichen der Kunst des 19. Jahrhunderts, der Neuen Sachlichkeit und der Klassischen Moderne.

Das Engagement von Eva Margarete Lückenhaus erfüllt uns mit großer Freude und herzlicher Dankbarkeit, zeugt es doch von einer engen emotionalen Verbindung der Stadtgesellschaft zum Programm und den Sammlungen des Lenbachhauses. Die Errichtung ist zudem ein Beispiel dafür, dass sich die Münchner Bürger*innen vertrauensvoll an die Landeshauptstadt München als Treuhänderin ihrer Stiftung wenden können. Eine derartige Stiftung wird uns, gerade in Zeiten von immer enger werdenden finanziellen Spielräumen, zu größerer Flexibilität verhelfen. Wir verstehen die Errichtung der Stiftung auch als ein herausragendes Beispiel für die große Tradition des bürgerschaftlichen Engagements für das Lenbachhaus.

Dem Andenken an die verstorbene Eva Margarete Lückenhaus sind wir daher in großer Dankbarkeit verpflichtet.

Unmittelbar nach Einrichtung der Stiftung konnte ein erster Ankauf der Stiftung getätigt werden. Es handelt sich um das Gemälde Waldphantasie aus dem Jahr 1928 von Elisabeth Epstein.