Werktext
Die Pop Art entwickelte sich in den 1960er-Jahren zur international bestimmenden Kunstrichtung. Bis heute gilt Andy Warhol als einer ihrer herausragenden Vertreter. Seine frühen Bilder von Suppendosen und Comics stehen exemplarisch für ihre Hinwendung zu banalen Gegenständen des Alltags und Konsumobjekten der Massengesellschaft.
Warhol erzielte mit seinem eingängigen, aus Werbung und Konsum vertrauten Motiv-Vokabular eine erstaunliche Allgemeinverständlichkeit. Ebenso etablierte er serielle Druckverfahren wie den Siebdruck in der bildenden Kunst und stellte so das Originalitätsprinzip in Frage. Der damit einhergehende Verlust eines persönlichen Pinselstriches ist beispielhaft für die kühl distanzierte Haltung der Pop-Künstler.
"Neuschwanstein" gehört zu den letzten Arbeiten von Warhol. Die surrealen Farben, in die Warhol das Schloss Neuschwanstein taucht, unterstreichen die Exzentrik seines Bauherrn: Ludwig II., König von Bayern, der als Märchenkönig in die Geschichte eingegangen ist.
Werkbeschriftung in der Ausstellung I'm a Believer. Pop Art und Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung, 2018
Warhol erzielte mit seinem eingängigen, aus Werbung und Konsum vertrauten Motiv-Vokabular eine erstaunliche Allgemeinverständlichkeit. Ebenso etablierte er serielle Druckverfahren wie den Siebdruck in der bildenden Kunst und stellte so das Originalitätsprinzip in Frage. Der damit einhergehende Verlust eines persönlichen Pinselstriches ist beispielhaft für die kühl distanzierte Haltung der Pop-Künstler.
"Neuschwanstein" gehört zu den letzten Arbeiten von Warhol. Die surrealen Farben, in die Warhol das Schloss Neuschwanstein taucht, unterstreichen die Exzentrik seines Bauherrn: Ludwig II., König von Bayern, der als Märchenkönig in die Geschichte eingegangen ist.
Werkbeschriftung in der Ausstellung I'm a Believer. Pop Art und Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung, 2018