Werktext
Die Figuren auf den Bildern von Miriam Cahn entfalten im Ausstellungsraum eine eigentümliche Präsenz: Sie erwidern den Blick des Betrachters, wirken vertraut und fremd zugleich. In den Werken scheint sich eine visionäre Qualität auszudrücken, die an die geistige Aktivität des Träumens erinnert.
Cahn ist eine politische Malerin, die sich kritisch mit sozialen und politischen Themen wie Krieg, Gewalt und Feminismus beschäftigt. Seit den Jugoslawienkriegen der frühen Neunzigerjahre ist Flucht zu einem zentralen Thema ihres Schaffens geworden. Die Künstlerin verhandelt das Trauma der Vertreibung, die existenziellen Ängste in der Fleischlichkeit ihrer Figuren. Der oftmals entblößte Körper steht sinnbildlich für das nackte Überleben; seine Verletzlichkeit wird direkt thematisiert.
Werkbeschriftung in der Ausstellung I'm a Believer. Pop Art und Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung, 2018
Cahn ist eine politische Malerin, die sich kritisch mit sozialen und politischen Themen wie Krieg, Gewalt und Feminismus beschäftigt. Seit den Jugoslawienkriegen der frühen Neunzigerjahre ist Flucht zu einem zentralen Thema ihres Schaffens geworden. Die Künstlerin verhandelt das Trauma der Vertreibung, die existenziellen Ängste in der Fleischlichkeit ihrer Figuren. Der oftmals entblößte Körper steht sinnbildlich für das nackte Überleben; seine Verletzlichkeit wird direkt thematisiert.
Werkbeschriftung in der Ausstellung I'm a Believer. Pop Art und Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung, 2018