Werktext
"Fake" – ein eingängiges Wort, von Pietro Sanguineti in markanter Typografie ausbuchstabiert. Unweigerlich erinnert es an Werbung und Logos. Der Künstler verstärkt diesen Eindruck durch die Farbgebung sowie den Einsatz von Neonröhren. Der durch die elektrische Beleuchtung verursachte Lichtschein verleiht dem Wort eine skulpturale Präsenz, es wächst als Wortplastik in den Raum.
Bewusst löst Sanguineti das Wort "fake" aus einem potentiell sinnstiftenden Satzverbund. Diesen Sinnverlust gleicht er mit visuellen Mitteln aus: Er animiert das Wort durch plastische Effekte, elektrisches Licht, Schriftart und Farbe. Der Schriftzug verwandelt sich so zum Schriftbild: "Fake" hebt ein Wort, das nicht mit einem visuellen Motiv verknüpft ist, auf die anschauliche Ebene eines Bildes. Gleichzeitig enthält Sanguinetis Arbeit eine politische Dimension. Sie verweist auf die Virulenz von Fake News, also in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen, die den Zusammenhalt einer online vernetzten Massengesellschaft ins Ungleichgewicht bringen sollen.
Werkbeschriftung in der Ausstellung I'm a Believer. Pop Art und Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung, 2018
Bewusst löst Sanguineti das Wort "fake" aus einem potentiell sinnstiftenden Satzverbund. Diesen Sinnverlust gleicht er mit visuellen Mitteln aus: Er animiert das Wort durch plastische Effekte, elektrisches Licht, Schriftart und Farbe. Der Schriftzug verwandelt sich so zum Schriftbild: "Fake" hebt ein Wort, das nicht mit einem visuellen Motiv verknüpft ist, auf die anschauliche Ebene eines Bildes. Gleichzeitig enthält Sanguinetis Arbeit eine politische Dimension. Sie verweist auf die Virulenz von Fake News, also in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen, die den Zusammenhalt einer online vernetzten Massengesellschaft ins Ungleichgewicht bringen sollen.
Werkbeschriftung in der Ausstellung I'm a Believer. Pop Art und Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus und der KiCo Stiftung, 2018