Name
Paul Klee
Lebensdaten
1879 – 1940
Geburtsort
Münchenbuchsee bei Bern (Schweiz)
Sterbeort
Muralto bei Locarno (Schweiz)
GND-Nr.
118562827
Biografie


Paul Klee wurde am 18. Dezember 1879 als Sohn eines Musikerehepaars mit deutschem Vater und Schweizer Mutter in Münchenbuchsee geboren und wuchs in Bern auf. 1898 entschied er sich für ein Studium der Kunst in München und besuchte von 1900 bis 1901 die Akademieklasse von Franz von Stuck. Nach Reisen in Italien und Frankreich folgte erneut ein mehrjähriger Aufenthalt in Bern, 1906 heiratete er hier die Pianistin Lily Stumpf. Gemeinsam siedelten sie im Herbst 1906 nach München über, wo ein Jahr später der Sohn Felix geboren wurde.

Im nun entstehenden Münchner Frühwerk schuf Klee zunächst ausschließlich Werke in grafischen Techniken, deren intellektuelle Sensibilität bereits die künstlerische Eigenart des Gesamtwerks erkennen lässt. Im Herbst 1911 kam er in Kontakt mit Kandinsky, der sein Nachbar in Schwabing war und der sein Genie sofort erkannte. Bald darauf beteiligte sich Klee an der 2. Ausstellung des "Blauen Reiter" 1912. Im selben Jahr besuchte er Robert Delaunay in Paris, dessen Fensterbilder mit ihren farbigen Facetten ihn stark beeindruckten. Den endgültigen Durchbruch zur Farbe aber brachte die Tunisreise, die Klee zusammen mit August Macke und Louis Moilliet im April 1914 unternahm.

Zwei Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Klee zum Kriegsdienst eingezogen und verrichtete in Landshut und auf der Flugwerft Schleißheim, ab 1917 in der Fliegerschule Gersthofen Tätigkeiten in der Schreibstube. Diese Jahre und die unmittelbare Nachkriegszeit wurden für Klee eine äußerst produktive Phase, ab 1919 entstanden nun auch zahlreiche Gemälde. 1921 wurde er, wie wenig später auch Kandinsky, als Lehrer an das Bauhaus in Weimar berufen, das 1925 nach Dessau übersiedelte. In der Bauhaus-Zeit entwickelte Klee sein erklärtes Anliegen, mit bildender Kunst ein geheimnisvolles Zwischenreich zwischen der realen Erscheinung und dem Wesen der Dinge sichtbar zu machen, zu souveräner Meisterschaft. Mit subtilen Bildarchitekturen aus organischen und anorganischen Elementen, mit rhythmischen Strukturen und durch die Ein

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