Werktext
Auf den neuen Zugang zum Lenbachhaus werden die Besucher*innen bereits von Ferne hingewiesen durch Thomas Demands Schriftskulptur "LENBACHHAUS" (2012). Weit mehr als ein reines Namenszeichen, setzt sich die farblich klar von der Fassade abgehobene Skulptur aus einzelnen Lettern zusammen. Diese sind dreidimensional geformt und entwickeln sich aus der Grundfläche einer Antiquaschrift mit Serifen. Nach vorne hin verjüngt sich diese zu einer Groteskschrift. Die Antiqua ist der bei Museumsgründung 1929 verwendeten Typografie entliehen, während die Groteske dem heutigen Schriftgebrauch des Hauses entspricht. Beide Schriftebenen dieser Metallskulptur verbinden keilförmige Stege, aus denen sich plastische Wirkung und damit ein verstärktes Zusammenspiel von Licht und Schatten ergibt. In den schmalen Linien der schnörkellosen Metalllettern leuchtet die Skulptur und markiert damit auch nachts den neuen Zugang zum Haus.