Gabriele Münter

Das druckgraphische Werk16. Dezember 2000 bis 16. April 2001

Gabriele Münter

Das druckgraphische Werk Gabriele Münters umfaßt insgesamt 88 Blätter, überwiegend Holzschnitte, aber auch Radierungen. Rund ein Viertel des druckgraphischen Oeuvres, überwiegend Farbholz- bzw. Linolschnitte, schuf Münter in der Periode ihres Frühwerks bis 1908, wobel sie mit bis zu sechs verschiedenen Farbzuständen pro Blatt experimentierte.
Während der Zeit des >Blauen Reiter< von 1908 bis 1914 mit ihrem Durchbruch zu einer neuartigen Malerei tritt das druckgraphische Arbeiten für Münter vorübergehend in den Hintergrund. In der Zeit ihres schwedischen Exils und in den zwanziger Jahren entstehen überwiegend feinlinige Radierungen oft weiblicher Porträts und Ansichten ihrer Umgebung. Nach ihrer endgültigen Rückkehr nach Murnau 1930 knüpft Münter auch in ihren Holzschnitten, jetzt meist von vignettenhaftem Format, wieder an den Stil und die Motive der >Blauen Reiter<-Zeit an.
Die Ausstellung zeigt, begleitet von einem wissenschaftlichen Handbuch, erstmals die gesamte Druckgraphik Münters in einer gesonderten Präsentation, ergänzt durch vergleichend ausgewählte Originalzeichnungen und Photographien. Im Anschluß ist die Ausstellung noch im August Macke-Haus, Bonn von April bis Juni 2001 zu sehen.

Kurator*in / Mitarbeiter*in: Annegret Hoberg

Verantwortliche Institution: Städtische Galerie im Lenbachhaus

Weitere Ausstellungsorte: Bonn, Murnau

Katalog / Begleitpublikation: Gabriele Münter: das druckgraphische Werk / Helmut Friedel [Hrsg.]
Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung.
München: Prestel, 2000.- 215 S., s/w u. farb. Ill.
ISBN 3-7913-2514-0
Ausst. auch in Bonn u. Murnau
Kat. Ausst. München St. G. 2000/12 a