Exhibition of Jewish Artists / Ausstellung der Jüdischen Künstler

28. Oktober 1948 bis 28. November 1948

Exhibition of Jewish Artists / Ausstellung der Jüdischen Künstler

Kurator*in / Mitarbeiter*in: Arthur Rümann

Verantwortliche Institution: Kulturamt beim Zentral-Komitee der befreiten Juden in der US. Zone Deutschland, Städtische Galerie München

Katalog / Begleitpublikation: Katalog in Englisch, Deutsch und Hebräisch mit deutschen Werktiteln Textauszug: „In jeder Kunst drückt sich das Individuell-Nationale, das Allgemein-Menschliche und das Universelle aus. Dieser Ausdruck, durch die Umgebung des Künstlers stark gefärbt, ist in erster Linie von den vorherrschenden Weltströmungen und den persönlichen Bekenntnissen abhängig. Daher ist die Frage wegen nationaler jüdischer Kunst belanglos und das Aufstellen einer Scheidewand zwischen jüdischer und allgemeiner Kunst wäre verfehlt. […] Die jüdischen Künstler der Scherit-Hapleta haben die große Tragödie des eigenen Volkes als Ghetto-Insassen und KZ.-Häftlinge erlebt. Trotzdem haben sie die makabrischen Erinnerungen überwunden und nur selten kehren sie zu ihnen, aber schon in einer rein künstlerischen Gestaltung zurück. Das dürfte ihrer Lebensbejahung entspringen, einer positiven Veranlagung, die sich gegen die Verneinung in jeder Form ausspricht. Was das Künstlerische anbetrifft, unterstehen sie derselben Vielseitigkeit, die die jüdischen Künstlerin Europa verkörpern. Diesmal ist es blos eine kleine zurückgebliebende Gruppe, die zufällig in der US.-Zone zusammentraf und heute ihr Schaffen der Öffentlichkeit vorstellt.“ (p. 11) EN: Art is the expression of natural human feelings shared by all mankind. Quite naturally, the national background and universal feelings are decisive factors for the creations of the individual artists, who are dependent for their formation on universal tendencies,their habits or local and their artistic vonvictions. The problem of a national Jewish art is therefore irrelevant, and we think ourselves fully justified not to differentiate between Jewish and universal art. […] The Jewish artists of the Sherit Hapleta have lived throug [sic!] the great tragedy f their own people as inmates of ghettoes and concentration camps. Nevertheless, they have gotten over their maebre [sic!] souvenirs and seldom refer to them, and when they do, in a purely artistic form. This tendency takes its origim [sic!] from their optimism and positive inclinations which turns its back on negation in any form. In the artistic field, they impersonatethe same variety which is characteristic of Jewish artists in Europe. This time, it is merely a small group of survivors who happened to meet in the US Zone of Germany and who are today initiating a larger public to their creations.“ (p. 3)