Die alten Räume im Wohn-Haus von Franz von Lenbach

Im Jahr 1929 wurde die Städtische Galerie im Lenbachhaus eröffnet.
Das Museum gehört der Stadt München.

Das Lenbachhaus gehörte früher Franz von Lenbach.
Franz von Lenbach war das 13. Kind eines Stadt-Maurer-Meisters.
Er lebte von 1836 bis 1904 und
war ein bekannter Porträt-Maler.
Porträt-Maler malen vor allem bekannte Personen.

Die Menschen nannten Franz von Lenbach: Maler-Fürst.
Er war reich.
Und viele Menschen haben auf ihn gehört.

In den Jahren von 1887 bis 1890 ließ Franz von Lenbach
ein großes Wohn-Haus mit Werkstatt am Königsplatz bauen.
Das Wohn-Haus steht vor dem großen Stadttor.
Große Gebäude und wichtige Kunst-Sammlungen waren auch in der Nähe.

Franz von Lenbach hat diesen Ort extra ausgewählt.
Denn wichtige Menschen aus der ganzen Welt
wollten vom Künstler gemalt werden.
Eine wichtige Person war zum Beispiel Fürst Otto von Bismarck.
Er war damals der Kanzler im Deutschen Reich.

Das Wohn-Haus hatte große Arbeits- und Empfangs-Räume.
Franz von Lenbachs Haus hatte auch einen Garten mit Brunnen.
Den Garten hat der Garten-Künstler Max Kolb gestaltet.

Das Wohn-Haus war besonders schön eingerichtet,
mit wertvollen Stein-Figuren aus der Zeit der Griechen und Römer.
Es gab alte Gemälde, seltene Teppiche und sogar Wand-Teppiche.
Aber das Wohn-Haus war auch sehr modern.
Denn es hatte elektrisches Licht, eine Dampfheizung, ein Bad
und sogar ein Foto-Studio.

Das Wohn-Haus wurde im 2. Weltkrieg,
in den Jahren 1944 und 1945 fast ganz zerstört.
Im Jahr 1952 wurden der Eingangs-Bereich und
die Räume im ersten Stock wiederhergestellt.
Im Jahr 1994 wurde die Eingangs-Halle in den alten Farben gestrichen.
Und im Jahr 1996 wurden die Räume im 1. Stock
wieder mit den alten Möbeln und Dingen eingerichtet.

Das können die Besucher*innen im 1. Stock vom Lenbachhaus sehen.
Dabei können sie die Kunst-Werke von Franz von Lenbach anschauen.