Aber hier leben?
Nein danke. Surrealismus + Antifaschismus
Ausstellung vom 15. Oktober 2024 bis 2. März 2025
Der Surrealismus ist eine Bewegung aus der Kunst
und der Literatur.
Zur Literatur gehören zum Beispiel
Geschichten und Gedichte.
Surrealist*innen haben auf eine neue Art gedacht,
gemalt und geschrieben.
Surrealismus kommt von dem Wort sur-real.
Das bedeutet: über-wirklich.
Im Surrealismus sehen die Dinge
auf einem Bild fremd aus.
Die Dinge sehen un-echt aus.
Zum Beispiel: Wie in einem Traum oder in der Fantasie.
Surrealist*innen kämpften gegen alte Regeln
in der Gesellschaft.
Deshalb suchten sie in der Kunst nach neuen Ideen.
Zum Beispiel nach einer neuen Form von Bildern.
Sie nutzten für neue Ideen auch Zufälle.
Zufälle sind Dinge, die ganz plötzlich passieren.
Surrealist*innen malten, bastelten, fotografierten
oder machten Zeichnungen.
Surrealist*innen kämpften in der Politik
besonders gegen den Faschismus.
Faschisten glauben zum Beispiel:
Die Menschen von einem Volk sind mehr wert
als Menschen von anderen Völkern.
Der Faschismus hat zum Krieg geführt.
Surrealist*innen kämpften gegen Nationalismus.
Denn Nationalist*innen glauben,
dass ihr Land besser ist als andere Länder.
Surrealist*innen kämpften auch
gegen den Kolonialismus.
Im Kolonialismus unterwerfen Länder aus Europa
andere Länder überall auf der Welt.
Zum Beispiel diese Länder:
Frankreich, England oder Deutschland.
Die Länder setzten Gewalt ein, zum Beispiel Waffen.
Sie raubten die Freiheit von Menschen.
Viele ermordeten sie auch.
Die Länder raubten Land, Tiere und auch Dinge,
zum Beispiel Wasser, Gold und Kaffee.
Surrealist*innen waren auch gegen Kapitalismus.
Kapitalismus ist eine Ordnung mit festen Regeln.
Im Kapitalismus sind Besitz und Arbeit
ungerecht verteilt.
Das bedeutet: Vielen Menschen gehört sehr wenig.
Wenigen Menschen und Firmen gehört ganz viel.
Einige Surrealist*innen waren wegen ihrer Ideen
im Gefängnis.
Viele starben im Krieg und flohen aus Europa.
Aber sie machten weiter Kunst.
Der Surrealismus bringt Kunst und Politik
auf eine neue Art zusammen.
Später haben andere politische Bewegungen
die Ideen vom Surrealismus genutzt.
Beispiele dafür sind:
Die Schwarze Bürger-Rechts-Bewegung
in den 1960er Jahren in Amerika
und die Bewegung von Student*innen um 1968.
Die Ausstellung hat mehrere Bereiche,
die sind zu diesen Themen:
Paris, Prag, Spanischer Bürgerkrieg, Exil, Marseille und
die Überfahrt nach Martinique,
Widerstands-Kämpfe und Jazz.
In der Ausstellung gibt es neue Antworten auf die Frage:
Was ist Surrealismus?
Die Kunst-Werke und Texte in der Ausstellung
sind von diesen Künstler*innen:
Manuel Álvarez Bravo, Art & Liberté, Die Badewanne, Enrico Baj, Georges Bataille, Hans Bellmer, Erwin Blumenfeld, Victor Brauner, André Breton, Claude Cahun und Marcel Moore, Leonora Carrington, Aimé Césaire, Suzanne Césaire, Chicago Surrealists, Laura Corsiglia, Roberto Crippa, Robert Desnos, Óscar Domínguez, Gianni Dova, Paul Éluard, Max Ernst, Erró, Esteban Francés, Eugenio Granell, Groupe Octobre, John Heartfield, Jindřich Heisler, Jacques Hérold (geb. Herold Blumer), Kati Horna, Pierre Jahan, Ted Joans, Germaine Krull, Erich Kahn, Marion Kalter, Wifredo Lam, Heinz Lohmar, Jean-Jacques Lebel, Dyno Lowenstein, Dora Maar, René Magritte, Joyce Mansour, La Main à plume, André Masson, Roberto Matta, China Miéville, Lee Miller, Joan Miró, Amy Nimr, Wolfgang Paalen, Ronald Penrose, Pablo Picasso, Antonio Recalcati, Ré Soupault, Jindřich Štyrský, Yves Tanguy, Karel Teige, Toyen, Raoul Ubac, Remedios Varo, Wols.
Stephanie Weber, Adrian Djukić, Karin Althaus betreuen
die Ausstellung mit Hilfe von Johannes Michael Stanislaus.
Der Förderverein Lenbachhaus e.V.
unterstützt die Ausstellung.