München erleben

Sie waren im Lenbachhaus und wollen noch mehr von München entdecken? Wir haben Ihnen neben den Highlights aus der unmittelbaren Umgebung Bekanntes und Besonderes zusammengestellt. Kunstliebhaber*innen können Ihr Wissen rund um den Blauen Reiter und den Expressionismus vertiefen oder im Kunstareal eine Reise von der Antike bis zur Moderne erleben. Kulinarischer Genuss findet sich ebenso wie das Erkunden neuer Wege durch das Viertel. Wir wünschen viel Vergnügen!
 

Ums Eck

Noch nicht genug vom Blauen Reiter?

 

Ums Eck

Das Kunstareal, direkt im Herzen von München gelegen, bietet eine einmalige Verbindung von Kunst, Kultur und Wissen. Museen, Universitäten, Galerien und weitere kreative Orte präsentieren 5.000 Jahre Kulturgeschichte. Dazu wunderbar fußläufig eine Vielzahl gastronomischer Einrichtungen und kleiner Läden. Und auf den Wiesen vor der Pinakothek oder im Garten des Lenbachhauses lässt es sich wunderbar entspannen.

Das Kulturprojekt Minna Thiel (Foto) vor der Hochschule für Film und Fernsehen lädt zum Verweilen zwischen den Ausstellungen ein.

Der Königsplatz, unter Ludwig I. als „Isar-Athen“ und mit den Propyläen als repräsentatives Stadttor geplant, ist nun zentraler Treffpunkt vor opulenter Kulisse. Am besten mit den letzten Sonnenstrahlen auf den warmen Stufen der Propyläen oder Antikensammlung den Abend ausklingen lassen.

Im Haus der Kulturinstitute am Königsplatz befindet sich das Museum von Gipsabgüssen Klassischer Bildwerke. Erleben können Sie dort Abgüsse von griechischen und römischen Skulpturen aus der Zeit von 700 vor bis 500 nach Christus.

Nur eine Straße weiter, im Erdgeschoss des Paläontologischen Museums in der Richard-Wagner-Straße, können Sie das Skelett des größten bayerischen Dinosauriers anschauen. Das Museum ist bei freiem Eintritt wochentags ab 8 Uhr geöffnet.

Noch nicht genug vom Blauen Reiter?

Fans treffen nicht nur im Lenbachhaus auf eine hervorragende Sammlung von Werken der Künstlerinnen und Künstler um den Blauen Reiter, in der "MuSeenLandschaft Expressionismus" kann die expressionistische Reise fortgeführt werden. Anfang des 20. Jahrhunderts prägten die farbstrotzenden Bilder der expressionistischen Maler*innen die deutsche Kunst. Als Inspiration diente vor allem das bayerische Voralpenland. Heute lassen sich die Stationen von damals anhand von fünf Museen, die alle den Ausstellungsschwerpunkt des Expressionismus teilen, zu einem einzigartigen Erlebnis zusammenfügen. Das Buchheim Museum zieht mit seinen weltberühmten Expressionisten die Menschen an den Starnberger See; am Kochelsee bietet das Franz Marc Museum exquisites Kunsterleben rund um seinen Namensgeber; am Staffelsee lockt das Schloßmuseum Murnau mit dem Blauen Reiter und Gabriele Münter; in der Nähe der Osterseen macht das Museum Penzberg mit Campendonk auf sich aufmerksam.

Zu den besterhaltenen Originalschauplätzen der Geschichte des Blauen Reiter zählt das Münter-Haus in Murnau. Hier verbrachten Gabriele Münter und Wassily Kandinsky viele Monate, gestalteten das Haus und den Garten ganz nach ihren Vorstellungen und fanden zusammen mit Künstlerfreund*innen zu einer neuen, expressiven, farbgewaltigen Bildsprache. Auch der Almanach zum Blauen Reiter entstand in Murnau. Noch heute sind alle Räume wie zu Münters und Kandinskys Zeiten zu erfahren, erzählen vom damaligen Künstlerleben und präsentieren in regelmäßigen Abständen themenbezogene Ausstellungen.

In Schwabing und der Maxvorstadt lässt sich noch heute auf den Spuren des Blauen Reiter wandeln. So beim Besuch der Akademie, an der Wassily Kandinsky und Paul Klee studierten. Lassen Sie sich dort von den Werken der jüngsten Künstlergeneration inspirieren.

In der Ainmillerstraße traf sich nicht nur der Künstlerkreis regelmäßig; hier wohnten auch Kandinsky und Gabriele Münter sowie die Familie von Paul Klee fast Tür an Tür. Doch alles wäre undenkbar ohne den "Rosa Salon" gewesen, den das befreundete Künstlerpaar Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky in der Giselastraße 25 unterhielt (die heutigen Hausnummern entsprechen den historischen allerdings nicht mehr).

Der Schelling Salon gehört zu Münchens Traditionshäusern. Wo früher Kandinsky, Rilke, Pongratz oder Lenin einkehrten, gibt es bis heute bodenständige Küche in gemütlicher Atmosphäre. Beim Billard oder Tischtennis lässt sich der Abend auch wunderbar verlängern.