Guided tour through the exhibition in English language
Guided Tour
Sun, December 10, 2023, 3.15pm– 4.15pm

Turner. Three Horizons
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Joseph Mallord William Turner has long been hailed as a revolutionary who helped pave the way for modernism. Colour attained a hitherto unseen freedom in his pictures. He began exploring the possibilities of landscape painting early on, by studying the former masters of the genre as well as by observing and directly engaging with the world around him. Turner experimented with the conventions, integrating natural science, myth, history and contemporary issues. Gradually, he pushed the boundaries of traditional representation. Soon his works loosened the bond that tied them to nature as it appears to the eye to such a degree that, in their reduction to colour, light, and atmosphere, they called the picture’s representational function into question. His art amazed contemporary beholders and sparked controversy. Posterity has celebrated his prodigious modernity.
Turner himself had a hand in weaving the enduring myth that surrounds him. Our exhibition investigates the question of how the artist trained and invented himself and honed his image. It examines the public strategies he pursued, for example, in exhibitions at the Royal Academy in London, but also in his experiments behind the scenes. Another focus of the project is on the response to Turner’s work from participants in contemporary debates over art as well as from later critics, to which he owes his renown as a progenitor of abstraction.
As part of the Lenbachhaus’s ongoing exploration of the history of abstraction, we have long wished to showcase Turner’s art in its full breadth. The cooperation with Tate Britain, London, which preserves his extensive estate, enables us to vividly illustrate Turner’s career and his pictorial innovations. We display around forty paintings and forty watercolours as well as sketches from all parts of his oeuvre.
Curated by Karin Althaus und Nicholas Maniu.
The exhibition is accompanied by a bilingual publication "Turner. Ein Lesebuch" ("Turner. A Reader"), which brings together texts from around 200 years.
Edited by Karin Althaus, Nicholas Maniu and Matthias Mühling.
With an introduction by Sam Smiles and an afterword by Amy Concannon.
Edition Lenbachhaus 8, c. 400 pages and 100 illustrations, 22 EUR.
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The exhibition is organized by Lenbachhaus in cooperation with Tate, London
With generous support of Förderverein Lenbachhaus e.V.
PLEASE NOTE
"Turner. Three Horizons" is located in the Kunstbau. Kunstbau is an underground exhibition space of the Lenbachhaus, situated in the mezzanine level of the Königsplatz subway station. Due to a potentially high number of visitors, we recommend purchasing your time slot tickets online in advance of your visit to the museum.
"Mit anderen Worten: Dies ist eine Chance, die so bald nicht wiederkommt."
"Die Bilder des genialen Grenzüberschreiters und großen Vorboten der Moderne entfalten ihre explosive Kraft bis heute – und eröffnen in der Münchner Zusammenschau noch einmal neue Horizonte. Ein Himmel war Turner schließlich nie genug.“
"Außergewöhnliche Talente und Weiterdenker wie William Turner (1775-1851) haben alles, was zum Blauen Reiter führte, erst denkbar gemacht. Diese Schau erzählt einen wichtigen Teil der Vorgeschichte dessen, was man im Anschluss ein paar Meter weiter im Haupthaus des Museums sehen kann."
"Die Menschen von heute sehen die Welt eher mit den Augen Turners, der aufgewühlte Bilder für eine aufgewühlte Zeit schuf. Den Wandel fürchtete er nicht."
"Turner hat seinen Nachlass dem englischen Staat vermacht, außerhalb Großbritanniens kann man seine Werke deshalb nur selten sehen. Die Ausstellung im Lenbachhaus ist deshalb ein echter Coup. Mit seiner bedeutenden Sammlung von Werken des Blauen Reiter versteht sich das Lenbachhaus als Repräsentant der Moderne. Seit Jahren zeigt das Haus dabei nicht nur Künstler der klassischen Moderne selbst, sondern auch ihre Vorläufer. Deshalb ist William Turner mit seinen Seestücken, Schneestürmen, Sonnenuntergängen und Lawinen genau richtig im Münchner Untergrund.“
„Er ließ Farben auf der Leinwand explodieren, er malte den Himmel über Venedig und den Smog über London. Als 1834 das englische Parlamentsgebäude brannte, verfolgte er das Feuer begierig von einem Boot auf der Themse aus und skizzierte es. Er ließ sich im Sturm an einen Schiffmast fesseln, um die Naturgewalt des Meeres zu erleben. Ihn faszinierten Lawinenabgänge, untergehende Kriegsschiffe und Wetterphänomene. William Turner war ein Maler von Katastrophen und des Klimawandels, als noch niemand das Wort kannte.“
„Turner war Wegbereiter der Moderne und in gewissem Sinn sogar des Impressionismus. Seine rigoros abstrahierende Bildsprache verbarg er hinter einem schier undurchdringlichen Schleier. Er verknüpfte romantische Empfindsamkeit mit einer überaus modernen Naturbeschreibung. Letztere sollte sich nicht mehr in der Darlegung des Erlebten erschöpfen.“
„Wo endet das Meer? Wo beginnt der Horizont? William Turner hat im 19. Jahrhundert Bilder gemalt, die vieles offenlassen, die faszinieren und verstören. Dass das Münchner Lenbachhaus den Kunstbau damit füllen kann, ist eine Sensation.“
"Lenbachhaus bu sergiyle sanatçının kendini nasıl yetiştirip icat ettiği ve imajını nasıl geliştirdiği sorusunu araştırıyor. Turner’ın eserlerinin İngiltere’nin dışına pek çıkmadığını bu yüzden Münih’teki serginin biricikliğini de eklemek gerek. Ücretsiz sergi 10 Mart 2024’e kadar açık olacak."
[Deutsche Übersetzung: "Mit dieser Ausstellung geht das Lenbachhaus der Frage nach, wie der Künstler sich selbst kultivierte und erfand und wie er sein Image entwickelte. Hinzu kommt, dass Turners Werke nur selten außerhalb Englands zu sehen waren, was die Ausstellung in München zu einem einzigartigen Ereignis macht. Die kostenlose Ausstellung wird bis zum 10. März 2024 zu sehen sein."]