Helmut Kolle (1899 – 1931)

7. Dezember 1994 bis 5. Februar 1995

Helmut Kolle (1899 – 1931)

"Helmut Kolle ist bei uns ein nahezu unbekannter Künstler geblieben. Bei seinen Werken, die in einem relativ kurzen Zeitraum zwischen 1920 und 1930 entstanden, handelt es sich in erster Linie um Porträts von Toreros, Soldaten und Matrosen. Große Strenge und melancholischer Ernst sind charakteristisch für seine Darstellungen. Wilhelm von Uhde ebenso wie Klaus Mann haben schon früh über Helmut Kolle berichtet. In Paris, wo Kolle in den zwanziger Jahren lebte - er starb 1931 in Chantilly -, geriet sein Werk jedoch rasch in Vergessenheit. Ein Versuch, ihn in den fünfziger Jahren wieder bekanntzumachen, scheiterte angesichts der damals virulenten informellen Tendenzen. Die Retrospektive im Lenbachhaus zielte daher auch auf eine Wiederentdeckung des in Vergessenheit geratenen Künstlers in Deutschland."
(Aus: Lenbachhaus Jahresbericht 1994–1998)

Kurator*in / Mitarbeiter*in: Hartwig Garnerus

Verantwortliche Institution: Städtische Galerie im Lenbachhaus

Katalog / Begleitpublikation: Helmut Kolle 1899-1931. Von Hartwig Garnerus.
München, 1994. 206 S., 76 farb.Taf., zahlr. s/w Abb.
(SGL V 518)