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Öffentliche Führung
Thu, October 19, 2023, 5pm–6pm

Fragment of an Infinite Discourse. Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus, die Schenkung Jörg Johnen und die KiCo Stiftung
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"Fragment of an Infinite Discourse"is the title of a work of art by Mexican conceptual artist Mario García Torres: three glass rings interlock without touching one another. The work serves as the exhibition’s opening gambit and visualizes its program. It illustrates how subtly yet inextricably things are interwoven and prompts a variety of associations, sensations, and interpretations. As a basic geometric shape, the ring manifestly instantiates the infinite form of the circle. Adopted as the title of the exhibition, then, "Fragment of an Infinite Discourse" gestures toward the plethora of conceptual positions on view, while also opening up manifold possibilities for interpretations and perspectives.
In the first room of the presentation, we encounter "Fragment of an Infinite Discourse" in dialogue with pieces by Giorgio Griffa, Prabhavathi Meppayil, and Karin Sander. Taken together, the works lay out a range of artistic methods and cultural traditions that are gathered in the gallery to communicate with, and to illuminate, each other. The show’s focus is on the methods and work-specific logics of painting, conceptual art, and applied techniques. Because in the end it is the concrete physical property of a work that sets it apart from language and text.
The exhibition "Fragment of an Infinite Discourse"was designed in honor of the donation made by Jörg Johnen. It is presented together with selections from the collections of the Lenbachhaus and the KiCo Foundation.
Curated by Eva Huttenlauch and Matthias Mühling
With works by: Rosa Barba, Maria Bartuszová, AA Bronson, David Claerbout, Katharina Fritsch, Maureen Gallace, Ryan Gander, Mario García Torres, General Idea, Rodney Graham, Giorgio Griffa, Wade Guyton, Eberhard Havekost, Olaf Holzapfel, Raimer Jochims, On Kawara, Barbara Klemm, Fritz Klemm, Beate Kuhn, Isa Melsheimer, Prabhavathi Meppayil, Florin Mitroi, Johannes Nagel, Senga Nengudi, Roman Ondak, Helga Paris, Stephen Prina, Anri Sala, Karin Sander, Wilhelm Sasnal, Wiebke Siem, Phil Sims, Florian Süssmayr, Rosemarie Trockel, Jeff Wall, Peter Welz.
"Es ist nicht unbedingt naheliegend und darum umso wunderbarer: Der Berliner Sammler und langjährige Galerist Jörg Johnen schenkt dem Münchner Lenbachhaus 64 Kunstwerke aus seiner Kollektion. Und das völlig ohne Bedingungen. (...) Unter dem Titel "Fragment of an Infinite Discourse" ehrt das Lenbachhaus Jörg Johnen jetzt mit einer subtilen Präsentation: Nicht als Gönner-Inszenierung, sondern integriert in die neue Dauerausstellung der Kunst nach 1945. Wie um zu unterstreichen, dass hier die Werke im Mittelpunkt stehen, werden sie in sinnfälliger Kombination mit Exponaten aus der KiCo-Stiftung präsentiert. Eva Huttenlauch und Matthias Mühling kuratierten den anspruchsvollen Parcours, der neben Großmeisterlichkeiten eindrucksvolle (Neu-)Entdeckungen bietet."
"Richtig viel Humor, ungezähmte Lust am Ausprobieren und einen so humanen wie klugen Zugriff auf die Kunst unserer Tage strahlt die Sammlung Jörg Johnen aus. (...) Seine Schenkung (ist) sogar bedingungslos. Will heißen, die Museumsleute können damit richtig gut arbeiten. Das haben sie gleich mit der Schau "Fragment eines unendlichen Gesprächs" bewiesen."
"Die Schenkung umfasst mehr als 60 Werke zeitgenössischer Kunst. Gemälde, Foto- und Medienkunst, Keramiken und Skulpturen und Materialarbeiten von David Claerbout, Katharina Fritsch, Rodney Graham, On Kawara, Anri Sala, Karin Sander, Wilhelm Sasnal, Wiebke Siem, Rosemarie Trockel, Jeff Wall und vielen anderen. Und mit den Arbeiten von Tino Sehgal und Roman Ondak erhält das Lenbachhaus erstmals auch Performance-Kunst. Wie die aussieht, werden Besucher und Besucherinnen gleich an der Kasse erfahren. Dafür sollte man ganz genau hinhören, was das Kassenpersonal nach dem Kauf der Karte zu einem sagt (Sehgal). Und seine Aufmerksamkeit sonntagnachmittags im großen Ausstellungsraum im ersten Stock auf ein Kleinkind lenken, das dort nicht zufällig herumtapst (Ondak)."
"Als Fragment eines unendlichen Gesprächs kann man im Grunde jegliche Kunstbetrachtung bezeichnen: der Dialog mit dem Kunstwerk hört – hoffentlich – nie auf. Auch die Werke untereinander scheinen miteinander im Dialog zu stehen."