Werktext
Die "Zwei blauen Pferde vor rotem Felsen" sind ähnlich wie viele gemalte Kartengrüße an Else Lasker-Schüler eine Inkunabel für Marcs künstlerische Vorstellungswelt. Zwei blaue Fohlen ruhen friedlich beieinander auf einem kleinen Rasenstück, hinterfangen von der kristallinen, gestaffelten Form einer rötlichen Berglehne. Ihre 'geistige' Farbe, ihre Pose und ihre Präsentation wie auf einem Altar symbolisieren gleichermaßen den Einklang mit dem Hier und Jetzt, das ursprüngliche 'Beisichsein' wie auch das Verlangen nach jenseitigen Gefilden und Verklärung. Die "Sehnsucht nach dem unteilbaren Sein" (Marc) gewinnt hier bildliche Gestalt.
Der Text ist eher prosaisch: "L. K. Kommen Sie beide doch mit zu Sacharoff; wir beteiligen uns keinesfalls an einem ev. souper, und wir können dann zu 4 gemütlich wo Abendessen. Im Falle Sie gehen, nehmen Sie doch Billette für uns mit und (Treffpunkt Abendkasse) benachrichtigen Sie uns davon. Wenn Sie nicht gehen, nehmen wir Billette selber am Freitag u. kommen Samstag Nachmittag ca. 4 Uhr zu Ihnen; ist es recht? Abd. sind wir nicht frei. Herzl. 2 x 2 Fz. Marc."
Werktext aus: Friedel, Helmut; Hoberg, Annegret: Der Blaue Reiter im Lenbachhaus München. Prestel Verlag, 2007.
Der Text ist eher prosaisch: "L. K. Kommen Sie beide doch mit zu Sacharoff; wir beteiligen uns keinesfalls an einem ev. souper, und wir können dann zu 4 gemütlich wo Abendessen. Im Falle Sie gehen, nehmen Sie doch Billette für uns mit und (Treffpunkt Abendkasse) benachrichtigen Sie uns davon. Wenn Sie nicht gehen, nehmen wir Billette selber am Freitag u. kommen Samstag Nachmittag ca. 4 Uhr zu Ihnen; ist es recht? Abd. sind wir nicht frei. Herzl. 2 x 2 Fz. Marc."
Werktext aus: Friedel, Helmut; Hoberg, Annegret: Der Blaue Reiter im Lenbachhaus München. Prestel Verlag, 2007.