Performance Au au au Hi hi hi – Temporäres Denkmal in 10.000 Schritten

Mit Samuel Fischer-Glaser und Angela Stiegler

Wann:
Sa, 17. Mai 2025, 16–17.30 Uhr

Kostenlos

Dauer:
ca. 2,5 Stunden

Treffpunkt:
Garten

Samuel Fischer-Glaser & Angela Stiegler, Au au au Hi hi hi (800 Jahre München / 800
years of Munich), 2024, Lithographie, Rechercheedition, 35.6 x 25.4 cm © VG Bild-Kunst Bonn, Foto: Constanza Meléndez, Motiv:
Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv/Felicitas Timpe.
Samuel Fischer-Glaser & Angela Stiegler, Au au au Hi hi hi (800 Jahre München / 800 years of Munich), 2024, Lithographie, Rechercheedition, 35.6 x 25.4 cm © VG Bild-Kunst Bonn, Foto: Constanza Meléndez, Motiv: Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv/Felicitas Timpe.

Wann:
Sa, 17. Mai 2025, 16–17.30 Uhr

Kostenlos

Dauer:
ca. 2,5 Stunden

Treffpunkt:
Garten

Au au au Hi hi hi“ beschäftigt sich mit der Wiedergutmachungspolitik Deutschlands nach 1945 und findet im öffentlichen Raum in München statt. Das Projekt ist als erinnerungskulturelles Lauftheater konzipiert, bei dem ein Publikum in eine historisch-performative Inszenierung eingebunden wird. Der Titel „Au au au Hi hi hi“, der lautmalerisch für einen Ausdruck von Schmerz und Spaß steht, nimmt Bezug auf Biografien der Kriegs- und Nachkriegszeit. Die Protagonist*innen sind Philipp Auerbach (1906-1952), Anton Hiller (1893-1985) und seine Skulptur „Gehende“ (1943), die sich im Garten der Städtischen Galerie im Lenbachhaus befindet. Die sogenannte Wiedergutmachung in Deutschland nach 1945 wird dabei selbst als ein nicht abschließbarer Prozess betrachtet, der hier im öffentlichen Raum sichtbar und im Gehen erfahrbar gemacht wird. Dem Lauftheater geht eine umfängliche Recherchephase voraus, in der eine erinnerungspolitische Entwicklung entlang der Biografien und historischer Quellen erarbeitet wird. Diese wird in Sprache und Choreografie überführt und während der Lauftheater-Sessions performt.

Den vier öffentlichen Terminen des Lauftheaters „Au au au Hi hi hi“ geht ein dreitägiger Workshop mit der Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk München und dem Kreativ.Labor der Stiftung Pfennigparade voraus. Der erste Teil des Workshops im Garten der Städtischen Galerie im Lenbachhaus ermöglichte eine direkte Befragung der Skulptur „Gehende“, einer Protagonistin des Projekts. Gemeinsam mit den Künstler*innen und der Provenienzforscherin Lisa Kern (Lenbachhaus) haben die Beteiligten klassische Formen der bildhauerischen Repräsentation von Körpern hinterfragt. Im zweiten Teil haben Hasan und Aslan Göktepe in der Kunstgießerei München in den Bronzeguss eingeführt, eine Technik, die untrennbar mit dieser Repräsentation verbunden ist. Die Skulpturen aus dem Workshop werden Teil des Lauftheaters. 

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Programms "Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind" des Kulturreferats München statt und wird gefördert von Public Art München Solo, ein Programm des Kulturreferats München.