Dialog-Rundgang Kunst und Geschichte im Austausch

Dialog-Rundgang durch die Ausstellung "Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus + Antifaschismus"

Wann:
Fr, 31. Januar 2025, 16.15–17.45 Uhr

Weitere Termine:
Fr, 28. Februar 2025, 16.15–17.45 Uhr

Kosten:
3 Euro p.P. zzgl. Eintritt

Dauer:
1,5 Stunden

Wann:
Fr, 31. Januar 2025, 16.15–17.45 Uhr

Weitere Termine:
Fr, 28. Februar 2025, 16.15–17.45 Uhr

Kosten:
3 Euro p.P. zzgl. Eintritt

Dauer:
1,5 Stunden

"Ein Gespenst geht um in Europa … das Gespenst des Faschismus", hieß es 1934 im Gründungsmanifest der tschechoslowakischen surrealistischen Gruppe Skupina surrealistů v ČSR.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden die meisten dezidiert antifaschistisch orientierten Surrealistinnen diffamiert und verfolgt und mussten Deutschland verlassen. 1939 besetzten die Deutschen Prag, das als ein Zentrum der antifaschistischen Avantgarde galt. In Spanien herrschte nach dem Staatsstreich durch monarchistische und faschistische Militärs ab 1936 Bürgerkrieg. Die Regierung und Besatzung durch faschistische Parteien in mehreren Ländern Europas wie auch die Welt- und Kolonialkriege prägten den Surrealismus und die Leben seiner Protagonistinnen. Sie prangerten die europäische Kolonialpolitik an, kämpften im Spanischen Bürgerkrieg, riefen Wehrmachtssoldaten zur Sabotage auf, wurden interniert und verfolgt, flohen aus Europa, fielen im Krieg. Zugleich ergaben sich erstaunliche Begegnungen und internationale Solidarisierungen.

In gemeinsamen Rundgängen beleuchten Vermittler*innen des Lenbachhauses und des NS-Dokumentationszentrums schwerpunktmäßig die Ausstellung aus künstlerischer und historischer Perspektive und laden zum Gespräch ein.

Im Rahmen der Ausstellung